Sonntag, 19. Mai 2013

Selbstbestimmung mit Kompromissen

Gemeinsamkeit macht stark.
Was man nicht allein bewältigen kann, kann man eventuell als Gruppe mit den gleichen Zielen erreichen.

Das gilt für die Gemeinde Weddingstedt im Wesentlichen für alles, was Geld kostet.
In Angelegenheiten, wo es sich nicht rechnet, wenn man es allein macht.


Zu diesem Zweck gründet man Vereine und Zweckverbände, geht Kooperationen ein.
Man einigt sich auf Rechte, Pflichten und gemeinsame Ziele, die erreicht werden sollen.


Das ist alles gut und macht auch Sinn – solange, wie alle den gleichen Nutzen davon haben.
Das ist aber nicht immer so. Manchmal entwickeln sich solche Vereinigungen zu Gruppen, in denen wenige Große das sagen haben und die Vorteile, die Kleineren aber nur liefern dürfen.
Es kann vorkommen, dass sich die Mehrheiten so entwickeln, dass es zu Benachteiligungen kommt oder das Mitspracherecht in manchen Angelegenheiten so stark beschnitten wird, dass man überlegen muss, ob das noch Sinn macht, weiterhin mitzumachen.
Manchmal muss man vorher genau prüfen, ob man sich überhaupt darauf einlassen will.
Denn eins ist sicher: Man gibt immer ein bisschen Selbstbestimmung auf, wenn man sich zusammenschließt.


St. Andreas Kirche in Weddingstedt als Symbol dafür,
dass die Kirche sprichwörtlich im Dorf bleiben muss
Daher werden wir die Mitgliedschaft der Gemeinde Weddingstedt in allen Vereinen, Verbänden und Kooperationen

  1. daraufhin überprüfen, ob sich die Mitgliedschaft noch rechnet, sie also wirtschaftlich noch sinnvoll ist und
  2. genau überprüfen, ob wir uns nicht über das Maß in unserer Selbstbestimmung einschränken lassen

Denn für uns steht fest:
Wir wollen mitreden, wenn es um Weddingstedt geht!

Wir haben etwas zu sagen, wenn es um unsere Schule geht, die Straßen, die KiTa, die Wirtschaftsförderung und noch einiges mehr.
Stellen wir also sicher, dass wir in allen Gruppierungen ausreichend Gehör haben!
Oder wir prüfen, ob es für Weddingstedt vielleicht sogar besser wäre, in dem einen oder anderen Fall auf eigenen Füßen zu stehen und die Sache selbst anzupacken.